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AutorenbildJulia Mantik

Die Reise zur inneren Ruhe: Wie Meditation mein Leben verändert hat

Aktualisiert: 10. Apr. 2024

In einer Welt, die ständig in Bewegung ist und in der die Zeit wie Sand durch unsere Finger rinnt, ist es oft schwer, einen Moment der Stille zu finden. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich mich zu Beginn meiner Reise in die Welt der Meditation gefühlt habe. Es war wie ein Tanz mit meinem eigenen Verstand – ein ständiges Ringen, meine Gedanken zur Ruhe zu bringen, während sie wild umherwirbelten wie Blätter im Herbstwind.


Meditation wurde mir immer als ein Weg zur inneren Ruhe und Gelassenheit gepriesen, aber als ich anfing, war es alles andere als einfach. Meine Gedanken schienen wild zu sein, ein ständiger Strom von Sorgen, Plänen und Erinnerungen, der mich davon abhielt, wirklich zur Ruhe zu kommen. Doch ich lernte bald, dass dies Teil des Prozesses war, dass die Herausforderung, meine Gedanken zu beruhigen, der erste Schritt auf dem Weg zur inneren Ruhe war.


Meine intensive Erfahrung begann während meiner ersten Yoga-Ausbildung in Indien 2018. Dort wurden wir jeden Morgen eine Stunde lang in die Kunst der Meditation eingeführt. Es war eine Zeit der Entdeckung, in der ich verschiedene Techniken kennenlernte, von Atemmeditation bis hin zur Visualisierung. Der Start war besonders herausfordernd für mich, denn was so einfach aussieht, erfordert viel Disziplin und Willenskraft. Diese Erfahrungen haben sich tief in mein Bewusstsein eingeprägt und haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen.



Nach meiner Rückkehr aus Indien integrierte ich die erlernten Techniken in meine eigene Praxis. Meditation wurde zu einem festen Bestandteil meines Lebens, besonders in den turbulenten Zeiten des Mamalebens. Als Mutter und berufstätige Frau fand ich oft nur wenig Zeit für mich selbst. Aber gerade in diesen hektischen Momenten half mir die Meditation, bewusst durchzuatmen und mir kleine Momente der Auszeit zu gönnen.


Mein "busy monkey mind", wie ich meinen ständig umherflatternden Verstand liebevoll nenne, findet in der Meditation einen Ort der Ruhe und Zentriertheit. Es ist wie ein stiller Hafen inmitten eines stürmischen Ozeans. Durch regelmäßige Meditation habe ich gelernt, meine Gedanken zu beobachten, ohne mich von ihnen mitreißen zu lassen. Ich habe gelernt, dass es okay ist, Gedanken zu haben, solange ich nicht an ihnen festhalte.


Die Vorteile der Meditation erstrecken sich weit über die Zeit, die ich auf meiner Matte verbringe, hinaus. Sie durchdringen mein ganzes Leben und helfen mir, mit mehr Klarheit, Gelassenheit und Mitgefühl durch den Alltag zu navigieren – vor allem für mich selbst. Sie lehrt mich, im gegenwärtigen Moment zu leben und die Schönheit des Lebens in all seinen Facetten zu erkennen.



Aus der tantrischen Hatha-Yoga Lehre habe ich mir ein inspirierendes Zitat auf meinen Rücken tätowieren lassen:


"Once the Moon has been made steady, the Sun can be made to rise."


Dieses Zitat bedeutet für mich viel mehr als bloße Worte. Es verkörpert die tiefe Weisheit der Meditation und des Yoga.


Die "Moon", der Mond, symbolisiert Ruhe, Ausgeglichenheit und Innenschau - Qualitäten, die wir durch Meditation kultivieren. Wenn wir unsere Gedanken und Emotionen beruhigen, wird unser Geist wie der Mond stabil und klar.


Und dann kommt die Sonne, ein Symbol für Energie, Vitalität und Erleuchtung. Wenn der Geist ruhig und klar ist, können wir die Sonne in uns aufgehen lassen, unser volles Potenzial entfalten und das strahlende Licht unseres wahren Selbst erkennen.


Dieses Zitat erinnert mich daran, dass die Praxis der Meditation und des Yoga uns den Weg zur inneren Stabilität und zum strahlenden Licht des Bewusstseins weist. Es ist eine tägliche Erinnerung daran, dass unsere Reise zur Erleuchtung mit der Stille des Geistes beginnt und sich dann zur strahlenden Kraft des Seins entfaltet.

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